Erschlagen im Hof der Sorbonne

Ein Freund des venezianischen Studenten Baltassare informiert den Rektor, dass er ihn am frühen Morgen erschlagen auffand. Der Fundort liegt im Innenhof der Universität.

Der Kommilitone und der Getötete waren enge Freunde, einerseits unterschiedlich aufgrund der Herkunft, andererseits eng verbunden durch das Studium von Gesang und Religion.

Nachdem Samuel und Raphaela erste Spuren aufspüren, geschieht ein 2. Mord, und zwar an dem 1. Organisten der Gemeinde Saint Sulpice. Inwieweit die Morde zusammenhängen, bleibt jedoch unklar. Der getötete Organist war ein Jugendfreund Samuels.

Bald kommt heraus, dass der Student und der Organist mehr als nur Freunde waren. Die Ermittler suchen einen Mann oder eine Frau, der oder die, die Morde aus Eifersucht beging.

Sie stellen fest, dass Baltassare nicht nur in Liebesangelegenheiten in Schwierigkeiten steckte, sondern sich in brisante politische Aktionen verstrickt hatte.

In der Schenke einer alten Freundin erlebt Samuel eine Überraschung.

Rue des Marmousets

Im Armenviertel von Paris verläuft die Rue des Mamousets. Keine Prachtstraße, wie man sie auf der Île de la Cité findet, sondern eher ein Armenviertel. Vor allem arme Familien mit vielen Kindern leben dort. Die spielen in der Bièvre, einem Fluss, der auch von den Gerbern genutzt wird.

Ein Schrei erschüttert die Straße, nachdem ein minderjähriges Mädchen geschändet und ermordet gefunden wird. Als der grausame Mord sich wiederholt, versammelt sich der Mob. Sie marschieren zum Rathaus, wo sie den Richter lynchen. Der Rädelsführer wird der Gerechtigkeit übergeben.

Nachdem die Wogen sich geglättet haben, nehmen Samuel und Raphaela die Ermittlungen auf.

Sie entdecken einen Geheimgang, der von der Rue des Marmousets zu einem versteckten Dorf führt. Insbesondere Besucher, die Laszivität und Enthemmtheit suchen, kommen auf ihre Kosten.

Die Ermittler folgen einer verdächtigen Person in die Provinz Limousin. In den Wäldern ringsum Paris lichten sich die Reihen der Verdächtigen.

Dennoch hält das Ende der Jagd eine Überraschung für die Ermittler bereit.

Der Tod eines Perruquier

Schiffer, die in ihren Booten auf der Seine übernachten, finden am Ufer der Seine eine übel zugerichtete Leiche. Weil einer von ihnen den Toten als den berühmten Perückenmacher Camus erkennt, eilen sie zur Polizei. Der Verdacht bestätigt sich, tatsächlich handelt es sich um die Nr. 1 der Pariser Perückenmacher.

Henri Leclerc beauftragt Samuel de Beauroglie und Raphaela Hors la Loi mit der Suche nach dem Mörder des Prominenten.

Der Tote führte ein exzentrisches Leben, in dem er kein Amüsement ausließ. Trotz hoher Einnahmen aus dem Geschäft mit den Perücken drückten ihn ständige Geldsorgen. Alte Kredite wurden mit neuen getilgt. Je schneller er das Rad drehte, umso höher türmten sich die Schulden auf.

Da er die Konkurrenten mit unlauteren Mitteln bekämpfte, machte er sich Feinde im Kreis der Kollegen.

Unter anderen suchte ihn in der Todesnacht eine junge Frau, der er eine Abfindung versprochen hatte. Ebenso ein berüchtigter Verbrecher, bei dem er die Frist für die Rückzahlung eines Darlehens verstreichen ließ.

Die Ermittler verzetteln sich im Gewirr der Spuren, die zum Mörder führen könnten.

Abbruch der Häuser auf Pont Neuf

Auf der Hauptbrücke der Stadt Paris, Pont Neuf, herrscht in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts chaotischer Verkehr. Eine der Attraktionen auf der Brücke sind die Liedverkäufer. Sie beglücken die Zuhörer mit ihrem Gesang, um ihre Liederhefte zu verkaufen.

Der Liebling der Massen verschwindet am hellen Tag. Der Vertreter der Stadt entdeckt ihn einem Karren, in dem er seine Pausen verbrachte. Er sah aus, als ob er schliefe, war jedoch tot, erdrosselt im Schlaf.

Er lebte mit der Familie in einem Palais, das er sich eigentlich nicht leisten konnte. Doch die Beteiligung am illegalen Holzhandel, an dem auch der Hauptmann der Mousquetaires Noirs beteiligt war, brachte ihm hohe Zusatzeinnahmen ein.

Schäden an den Häusern auf Pont Neuf führten zu Überlegungen, sie abzureißen, was kontroverse Debatten auslöste. Befürworter der Maßnahme und Gegner standen unversöhnlich gegeneinander.

Samuel und Raphaela verzweifelten fast, denn die Lösung des Falles erwies sich ohne einen Augenzeugen als unmöglich.

Totentanz in der Salpêtrière

In jedem Quartal veranstaltete die Salpêtrière, eine Einrichtung für geistig eingeschränkte Menschen und für die, die die Stadtoberen von Paris in den Straßen nicht sehen wollten, einen Tanzball. Den Ball für die Tout-Folle.
Im Frühjahr des Jahres 1740 wird der Leiter des Krankenhauses am anderen Morgen tot aufgefunden. Die Ermittler Samuel de Beauroglie und Raphaela Hors la Loi finden sich in einem Labyrinth von Intrigen und zwielichtigen Geschäften wieder.
Willkür und Korruption bestimmen, wer zu den Tout-Folle gehört und wem die Freiheit zurückgegeben wird.
Im Brennpunkt der Ermittlungen steht einen undurchsichtiger Adliger und drei Freundinnen, die sich gerne aufeinander verlassen hätten.