Grosstadtromane – Geschichten aus europäischen Großstädten
Das Leben in der großen Stadt unterscheidet sich von dem auf dem Land, insbesondere da es turbulenter verläuft. Der Autor Reinhard Skandera kennt sowohl das eine als auch das andere. In dieser Buchreihe erzählt er die Geschichten der Menschen, die in großen Städten leben. Paris, im Übrigen ebenso wie London, war schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine Großstadt, in der 600.000 Menschen lebten. Berlin zählte im Jahre 1740 gerade 90.000. Der erste Roman aus der Reihe erzählt die Geschichte eines jungen Bäckers, der Paris mit seinen Tortenkreationen in seinen Bann zieht. Das 2. Buch der Reihe wird auf jeden Fall in London spielen.
Rokoko Roman aus dem Paris des frühen 18. Jahrhunderts
Die Zeit des Rokoko war keine prägende Epoche der großen Baukunst. Sie unterschied sich vom Barock jedoch in den Feinheiten der Dekorationen. Nach dem Absolutismus, der keine Abweichungen erlaubte, wich man im Rokoko vom Diktat der Symmetrie ab. An die Stelle der Schwere traten Leichtigkeit und Anmut. Das erklärt den Erfolg, den André Roublard, der Held des Romans, erzielte, nachdem er aus der Provinz in die große Stadt Paris kam. Mit der Liebe zur Kreativität erschuf er Tortenkreationen, die ihm den Namen „Der Tortenzauberer“ einbrachten. Auch im Paris des Rokoko galt jedoch das ungeschriebene Gesetz, dass Erfolg Neider anlockt.
Paris 1734 – Der Tortenzauberer

André Roublard träumt davon nach Paris zu gehen, wo sein bester Freund Stanislaus auf ihn wartet. Die alleinerziehende Mutter verweigert jedoch ihre Zustimmung kategorisch. Nachdem André einen Brief von Stanis erhält, in dem er von Abenteuern berichtet, die man nur in der großen Stadt erleben kann, hält auch die Mutter ihn nicht mehr.
Nicht vollständig ohne sein Zutun gerät André in einen erbitterten Konflikt zwischen der Ehefrau und der Tochter seines ersten Herrn in Paris. Der jagt ihn vom Hof und kündigt das Zimmer, das er für André bezahlte. Ein kleiner Brotbäcker gestattet ihm in seiner Bäckerei Torten zu kreieren. Seine Torten, die er in einem Stand vor der Bäckerei herstellt, werden zu einem „muss ich haben“ in der gar nicht so feinen Höheren Gesellschaft.
Die Damen reißen sich um die Torten und um den Konditor. Der Erfolg verändert André, sodass Freunde ihn nicht wiedererkennen.
Mit dem Obermeister der Bäckerinnung gerät er in einen erbitterten Streit. Die Rivalitäten eskalieren und André wird immer unnachgiebiger. Die Mutter, die nach Paris eilt, verliert endgültig den Einfluss auf den Sohn. In einer Nacht entlädt sich die Spannung auf schreckliche Weise.
Die Gruppe um André gerät in das Visier der Geheimdienst-Agenten des Königs.
Die Rückkehr eines Verschollenen fällt spektakulär aus.
Einwohner von Paris zu Beginn des 18. Jahrhunderts
Das Leben der Menschen im vorrevolutionären Paris



Adel und Klerus leben in Saus und Braus, jedoch auf Kosten der armen Bevölkerung. Die Ideen der Aufklärung, zunächst einem kleinen Kreis von Denkern zuzuordnen, politisieren die geknechteten Menschen in Frankreich. Der Weg führt bis zur Französischen Revolution. Im Roman „Der Tortenzauberer“ erheben sich junge Menschen über die herrschende Ordnung.